Homöopathische Behandlung
Besonders bei chronischen Krankheiten erfordert die homöopathische Behandlung einigen Aufwand.
Im ersten Gespräch, der Anamnese, versuche ich, den Patienten in seiner Ganzheit vollständig zu verstehen. Ich erfrage Krankheitsgeschichte, Lebensumstände, psychische Verfassung, Kindheit, Reaktionsmuster in Stresssituationen, Hobbys, Träume, Wünsche u.a. Dieses Gespräch dauert 2-3 Stunden und führt meist auch für den Patienten zu einem tieferen Verstehen seiner selbst.
Danach übersetze ich das Erfahrene in ein geeignetes Mittel, das der Patient zu Hause in Form von Globuli einnimmt. Seine Aufgabe ist es, seine Reaktionen in den folgenden Wochen gut zu beobachten. Nach 4-6 Wochen gibt es einen Folgetermin, wo die Reaktion auf das Mittel eingeschätzt wird. Im besten Fall kann der Patient mit diesem Mittel viele Jahre lang weiterbehandelt werden, für die Heilung des chronischen Geschehens wie auch in akuten Krankheitszuständen. Manchmal dauert die Suche nach dem wirklich passendsten, ähnlichsten Mittel auch länger.
Darüber hinaus
Auch wenn das richtige Mittel gefunden und die Heilung eingeleitet ist, bedarf es oft einer zusätzlichen Begleitung, so dass der Patient aktiv über den Verstand und die Emotionen am Heilungsgeschehen mitarbeiten kann. Neben dem homöopathischen Gespräch begleite ich Patienten in den Folgekonsultationen je nach Bedarf und Stimmigkeit durch empathisches Zuhören, Hilfestellungen zur Selbsterforschung, Arbeit mit inneren Bildern und Anteilen, inneren Reisen und kleinen systemischen Aufstellungen.
Verbindung von Homöopathie und systemischer Arbeit
In den letzten Jahren haben sich meine Arbeit als Homöopathin und die als
Familienstellerin zunehmend angenähert.
In der homöopathischen Anamnese und in den Folgekonsultationen bleiben mir
systemische Ursachen für Krankheit nicht verborgen wie auch in der Aufstellungsarbeit
meine „homöopathischen Ohren“ immer offen sind.
Besonders bei schweren chronischen Krankheiten nehme ich oft wahr, dass
im Heilungsverlauf auf persönlicher wie auch systemischer Ebene gearbeitet
werden sollte. Ich empfehle dann beide Methoden zu kombinieren.
So kann z.B. in der homöopathischen Behandlung deutlich werden, dass der
Prozess ab einem bestimmten Punkt trotz gut gewählten Mittels nicht voranschreitet.
Wenn dann eine Aufstellung erfolgt, ist das Heilungshindernis oft beseitigt
und das Mittel kann wieder besser wirken.